Yechet Mad - Südstadt Crêperie

Ihr erinnert Euch noch an Theresa? Die wunderbare Bloggerin von "Schreib Dir die Welt schön." zeigt auf ihren Seiten Gesichter Nürnbergs und erzählt deren spannende Geschichte.

Nicht nur, dass sie dabei viel in der Gegend rumkommt, kennt sie doch auch die ein oder andere Location, die gassenzauber noch gefehlt hat.
Deshalb hat sie für euch in die Tasten gehauen - das Ergebnis ist ein ganz wunderbarer Beitrag über eine großartige Örtlichkeit mitten in der Nürnberger Südstadt. 

Ein riesengroßes Dankeschön, liebe Theresa, für diesen prima Post und den wirklich empfehlenswerten Tipp!

Ein Crêpe am Morgen vertreibt Unglück und Sorgen.

»Ein zauberhafter Deal.«
Eigentlich war es schon Freude genug, den personifizierten gassenzauber kennenlernen zu dürfen. Im Anschluss daran auch noch einen meiner Lieblingsorte auf einem meiner Lieblingsblogs vorstellen und zum gassenzauber im Netz beitragen zu dürfen, erfreut noch mehr.

Die Creperie gehört zu den schönsten Gebäude-Fassaden Nürnbergs. Ganz ohne Frage ein Schmuckstückchen.

»Eine Quarktasche am Morgen«
Die bunte Vielfalt an Nahrungsmitteln hat sich mir erst vor ein paar Jahren erschlossen. Zuvor gab es für mich nur süß oder Currywurst. Mein Motto: »Eine Quarktasche am Morgen vertreibt Unglück und Sorgen.« So lebte ich viele Jahre den wahr gewordenen süßen Traum, bis Teile meines Körpers beschlossen haben, zu rebellieren.
Nun ist Gluten mein Feind. Dicht gefolgt von Zucker. Gezwungenermaßen. Meine Geschmacksnerven wollen sich jedoch nicht umgewöhnen und verzehren sich immer noch nach dem bösartigen Klebstoff.
Glücklicherweise lässt sich (beinahe) jede Sucht substituieren. Buchweizen heißt
die Ersatzdroge.

Eine offene Küche gibt Einblicke in die Künste der Inhaberin.

»B wie Buchweizen wie bretonische Crêpes«
Der bretonische Crêpe beinhaltet alles, was mein sensibler Körper begehrt: Eine glutenfreie Delikatesse aus Buchweizen mit süßen oder herzhaften Köstlichkeiten garniert. Das Yechet Mad weiß, mit Buchweizen umzugehen. Die Spezialität des Hauses "Crêpe ble noir" ist ein wahrer Genuss und besteht zu 100% aus Buchweizen. Aber keine Sorge. Auch die von Glück beseelten Weizentoleranzler kommen hier auf ihre Kosten.
Weizen hin oder her, es schmeckt. Das Bio-Zertifikat hat sich die Crêpeie mehr als verdient. Der Buchweizen wird von der Inhaberin Anna Meyer persönlich gemahlen. Mit ihrer eigenen Mühle. Ob kandierter Ingwer, Ingwerlimonade oder Orangen-Thymian-Honig - der schöpferische Einfallsreichtum der Inhaberin kennt keine Grenzen.
Jedes Jahr sucht Frau Meyer die Heimat ihrer Spezialität auf: Die Bretagne. Hier holt sie sich Inspirationen für neue Kreationen. 
Doch Frau Meyer kann schon längst mit den bretonischen Küchengenies mithalten. Der ein oder andere Nürnberger Bretagne-Liebhaber wird dies bestätigen. Mit Nachdruck: »Besser als das Original.«

Schön - ein Stück französische Kochkunst mitten unter uns.

»Mit Marie Noelle kam die Bretagne nach Nürnberg.«
Vor 38 Jahren wurde die Crêpeie Yechet Mad ins Leben gerufen. Frau Meyers Mann Dieter Riedel, ein passionierter Musiker, war auf der Suche nach einer neuen Finanzierungsquelle. So holte er gemeinsam mit einem Freund und dessen Freundin Marie Noelle kurzerhand die Bretagne nach Nürnberg.
Eine Geschäftsidee von Bestand. Den Namen »Yechet Mad« und das dazugehörige Know-how brachte Marie Noelle aus ihrer bretonischen Heimat mit. Originale vom Original. Vor 15 Jahren kam Frau Meyer hinzu. Im Yechet Mad fand sie nicht nur die Liebe zu ihrem Mann, sondern auch die Liebe zum bretonischen Crêpe. Selbst ihre Karriere bei der Sparkasse gab sie für die neue Leidenschaft auf. Die richtige Entscheidung. Bis heute.

Einfach aber mit dem certain je ne sais quoi

»Lebendige Erinnerung«
Die Crêperie bedeutet für Frau Meyer Leben, Familie & Passion. In ihrem Besitz bleibt die Erinnerung an ihren verstorbenen Mann lebendig. Wer eine Vorstellung von Dieter Riedel bekommen möchte, muss einfach nur einen Blick auf die Fassade werfen. Dort wacht er wie ein Schutzpatron mit einer Posaune in der Hand über sein Lebenswerk.

Eine Künstlerin hat vor 20 Jahren die Bewohner der Brosamer Straße 12 an der Hauswand verewigt.

Vor wenigen Jahren ist die Malerin noch einmal zurückgekehrt, um den verblichenen Gesichtern wieder Leben einzuhauchen.
Auch Frau Meyer wurde in die phantastische Szenerie aufgenommen. Nun nimmt sie an der Seite ihres Mannes die Gäste schon vor der Tür in Empfang.

»Die Entstehung von Ticks«
Ein Markenzeichen der Crêperie: Grün. In beinahe jedem Detail des Yeched Mat verbirgt sich die Farbe Grün. Warum?
Die Farbe der Crêperie war gleichzeitig die Farbe der offiziellen Polkakapelle von Frau Meyers Mann. Das hat abgefärbt. So ist auch Frau Meyer mitsamt ihrer Crêperie ergrünt. Vom Schneidebrett über Speisekarte bis hin zum Bierdeckel. Ein liebevoller Tick, der sich von Erinnerungen nährt.

Ach ja - hier kann man gut die eine oder andere Stunde morgens oder abends zubringen, nicht wahr?

»Von der Kochkunst bis hin zu Künsten divers«
Als Musiker vereinte Dieter Riedel viele Künstler um sich herum. Diese Verbindungen haben bis heute gehalten. So zieren Kunstwerke von fränkischen Größen wie Peter Angermann oder Gerd Bauer Bierdeckel und Menükarten.
In regelmäßigen Abständen zeigt Frau Meyer in ihrer Crêperie Ausstellungen von befreundeten, freischaffenden Künstlern. Die Ausstellungseröffnungen mutieren dabei zu einem kleinen Spektakel mit viel Musik und einer großen Portion Spaß. Aber auch junge Nachwuchstalente dürfen ihr Talent bei Frau Meyer zur Schau stellen.

»Balsam für die Seele«
Ob zu zweit oder allein, ein Besuch in der Crêperie ist Balsam für die Seele. Das Yeched Mat verzaubert nicht nur mit bretonischen Spezialitäten. Frau Meyers Geschichten zu lauschen, die Herstellung von Crêpes zu beobachten oder sich einfach nur glücklich zu essen, macht einen gewöhnlichen Abend zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.
Prädikat »besonders wertvoll«. Von Herzen.
 

Kontakt:
Yechet Mad - Südstadt Crêperie
Brosamerstr. 12
90459 Nürnberg
Tel.: 0911 443947
 
E-Mail: frau_meyer@gmx.net
Website: http://www.creperie-nuernberg.de/

 
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Donnerstag: 17.00 – 23.00 Uhr
Freitag bis Samstag: 17.00 – 24.00 Uhr
Sonntag: 17.00 – 23.00 Uhr